Berlin war nacheinander die Hauptstadt des Königreichs Preußen (1701-1918), des Deutschen Reichs (1871-1918), der Weimarer Republik (1919-1933) und des Dritten Reichs (1933-1945). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin geteilt; Ost-Berlin wurde die Hauptstadt Ostdeutschlands, während West-Berlin eine westliche Enklave wurde, die von 1961-1989 von der Berliner Mauer umgeben war. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 erlangte Berlin seinen Status als Hauptstadt von ganz Deutschland zurück (siehe Karte Berlin-Deutschland).

 

Die deutsche Teilung nach dem Krieg führte dazu, dass Berlin vollständig auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) lag, wie auf der Karte von Berlin-Deutschland zu sehen ist. Die Stadt selbst spiegelte die nationale Teilung wider - Ost-Berlin war die Hauptstadt der DDR und West-Berlin ein Land der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Die Isolation West-Berlins wurde später durch die 1961 errichtete Betonmauer verstärkt, die als Berliner Mauer bekannt ist. Sein Status als Enklave machte Berlin 45 Jahre lang zu einem ständigen Brennpunkt der Konfrontation zwischen den Ost- und Westmächten und zu einem Symbol des westlichen Lebensstils. Der Fall des ostdeutschen kommunistischen Regimes - und die damit einhergehende Öffnung der Mauer Ende 1989 - eröffnete unerwartet die Aussicht auf die Wiedererrichtung Berlins als gesamtdeutsche Hauptstadt

 

Mit einer Entfernung von etwa 37 km (23 Meilen) von Nord nach Süd und 45 km (28 Meilen) von Ost nach West ist Berlin die bei weitem größte Stadt Deutschlands (siehe Karte Berlin-Deutschland). Berlin ist hauptsächlich auf sandigem Gletscherboden inmitten eines ausgedehnten Gürtels von waldumsäumten Seen gebaut, die sich aus den Gewässern der Dahme im Südosten und der Havel im Westen gebildet haben; in der Tat ist etwa ein Drittel des Großraums Berlin immer noch von Sandkiefern- und Birkenmischwäldern, Seen und Stränden bedeckt